„Unsere Verabredung mit dem Leben findet immer im gegenwärtigen Augenblick statt. Und der Treffpunkt unserer Verabredung ist genau da, wo wir uns gerade befinden.“ (Thich Nhat Hanh)
... bedeutet, den gegenwärtigen Augenblick mit einer akzeptierenden Haltung ohne Beurteilung bewusst wahrzunehmen. Oft ist aber der Fokus unserer Aufmerksamkeit im Alltag auf einer Situation in der Vergangenheit oder Zukunft. Dabei rauschen die Erfahrungen in der Gegenwart vorbei, aus denen unser Leben eigentlich besteht. Durch die Achtsamkeitspraxis lernen wir, im Hier und Jetzt präsent zu sein und einen unmittelbaren Kontakt mit unserem Leben aufzunehmen. Somit werden uns neue Möglichkeiten eröffnet, mit Stress im Alltag und mit schwierigen Herausforderungen im Leben gelassener und bewusster umzugehen.
... beschrieben von Jon Kabat-Zinn (Gründer des MBSR Programms) in einem Interview
(Sendung von SRF Kultur):
... kurz und einfach erklärt:
Achtsamkeit ist in der Psychologie, Medizin und den Neurowissenschaften hinsichtlich der
Wirkung und Wirkungsmechanismen intensiv erforscht. Studien über achtsamkeitsbasierte Interventionen belegen positive Effekte
auf Schmerzen [1], Immunfunktion [2], depressive Symptome und Angstsymptomatik [3,4] sowie psychisches Wohlbefinden und Stressreduktion [5,6].
Empirische Befunde zeigen, dass Achtsamkeitsmeditation vor allem auf den Ebenen von Aufmerksamkeitsregulation, Emotionsregulation und Selbsterleben wirkt [7]. Dazu gehören zum Beispiel die
Verbesserung der Aufmerksamkeit, Akzeptanz von emotionalem Erleben, erhöhtes Körpergewahrsein [7] sowie Kultivierung von Empathie und Selbstmitgefühl [8].
Referenzen